Sondierbohrungen für Zubringer Güterbahnhof
Zur Engpassbeseitigung auf der A1 plant das Bundesamt für Strassen ASTRA zusammen mit dem Kanton St.Gallen unter anderem den Bau des Zubringers Güterbahnhof in St.Gallen. Als Grundlage für die Tunnel-Projektierung führen das ASTRA 45 und der Kanton 11 Sondierbohrungen durch. Diese finden von April bis Oktober 2020 in und um die Stadt St.Gallen statt.
Das Projekt Engpassbeseitigung St.Gallen umfasst den Bau der 3. Röhre Rosenbergtunnel, den Neubau eines Zubringers mit Anschluss an das städtische und kantonale Strassennetz sowie eine permanente Pannenstreifenumnutzung (PUN) zwischen den Anschlüssen St. Fiden und Neudorf. Auf diesem PUN-Abschnitt stehen nach dem Umbau in beiden Richtungen dauerhaft drei Fahrstreifen zur Verfügung. Beim Zubringer Güterbahnhof plant der Kanton zwei Anschlüsse in die Stadt sowie den Tunnel Liebegg in Richtung Teufen.
Für die Projektierung sind genaue Kenntnisse des Baugrunds erforderlich, der mit Hilfe einer geologischen Sondier-Kampagne erkundet wird. Ab April 2020 bis voraussichtlich Oktober 2020 führt das ASTRA insgesamt 45 Bohrungen mit Längen von 15 bis 60 Metern und Durchmessern von 10 bis 60 Zentimetern durch. Der Kanton nimmt als Grundlage für die Planung seiner Anlagenteile zeitgleich 11 Sondierbohrungen bis maximal 80 Meter Tiefe vor und führt zusätzlich 6 Rammkernsondierungen aus.
Wegen der Lage des Zubringertunnels unter der Stadt St.Gallen wird ein Grossteil der Bohrungen auf städtischem Gebiet vorgenommen. Dabei handelt es sich unter anderem um Bohrungen in den Gebieten Lachen/Feldli, Kreuzbleiche und Güterbahnhof. Die Bohrungen des Kantons konzentrieren sich auf die Quartiere Riethüsli und Hofstetten und werden so geplant, dass der Verkehr möglichst nicht beeinträchtigt wird. Die eingesetzten Spezialgeräte verursachen einen minimalen Geräuschpegel. Zudem werden die Bohrarbeiten nach Möglichkeit nur tagsüber ausgeführt.