Mitwirkung zur Deponie Wisental startet
Für das Projekt Engpassbeseitigung St.Gallen sehen Bund und Kanton St.Gallen mehrere Tunnelbauten vor. Beim Bau fallen Erdmaterial und Gestein an. Für den Aushub wird deshalb eine Deponie notwendig. Sie soll am Standort Wisental in der Gemeinde Mörschwil entstehen. Dazu startet das Bau- und Umweltdepartement nun das Sondernutzungsplanverfahren. Im Rahmen des Verfahrens kann die Bevölkerung zur Deponie mitwirken. Ab dem 20. Februar 2024 können Interessierte auf der Mitwirkungs-Plattform des Kantons ihre Rückmeldungen hinterlassen.
Der Kanton St.Gallen hat im Auftrag des Bundesamtes für Strassen ASTRA das Deponieprojekt am Standort Wisental in Mörschwil ausgearbeitet. Die öffentliche Mitwirkung zur Deponie Wisental startet am 20. Februar 2024 und läuft bis am 20. März 2024.
Ideale Lage an der Autobahn
Gemäss Abklärungen des Bau- und Umweltdepartementes ist der Standort Wisental in der Gemeinde Mörschwil für die neue Deponie am geeignetsten. Die Distanzen zur Autobahn und zur Stadt St.Gallen sind kurz. Das Deponieprojekt tangiert keine Naturschutzgebiete, Wälder oder Grundwasserfassungen. Zudem liegt der Standort Wisental in einer Senke. Die Senke wird mit 1,54 Millionen Kubikmeter Erd- und Gesteinsmaterial aufgefüllt.
Nach Abschluss der Deponie steht das Areal wieder der Landwirtschaft zur Verfügung. Ausserdem wird der Kanton das ganze Gebiet ökologisch aufwerten. Dies zum Beispiel mit einem durchgängigen Wildtierkorridor und der Offenlegung des Näppenschwilerbachs.
Aushub fachgerecht lagern
Die neue Deponie nimmt das Aushub- und Ausbruchsmaterial von den Baustellen des Projekts Engpassbeseitigung St.Gallen auf. Es werden nur ungefährliche Abfälle eingelagert, die keine zusätzliche Aufbereitung benötigen. Die Deponie bleibt während der Bauzeit der Engpassbeseitigung St.Gallen in Betrieb, voraussichtlich zehn Jahre lang. Die LKWs mit dem Erd- und Gesteinsmaterial fahren direkt von der Autobahn auf die Deponie. Das entlastet die Gemeinde Mörschwil von zusätzlichem Verkehr.
Um die benachbarten Quartiere vor Lärm zu schützen, wird ein Schutzdamm aufgeschüttet. Ausserdem gelten für den Betrieb weitere Vorschriften für den Schutz vor Lärm und Staub. Mit dem Betrieb der Deponie wird ein privates Unternehmen beauftragt.
E-Mitwirkungsplattform nutzen
In der Mitwirkung kann die Bevölkerung Feedback zu verschiedenen Projektteilen geben, darunter der Sondernutzungsplan für die Deponie, das Wasserbauprojekt Näppenschwilerbach und der Gewässerraum für den Näppenschwilerbach. Rückmeldungen und die abschliessende Stellungnahme können über die E-Mitwirkungsplattform des Kantons St.Gallen eingereicht werden. Im Herbst 2024 soll der Mitwirkungsbericht vorliegen.